Kurze Gruselgeschichten

Hier die Sammlung der kurzen Grusel-, Mörder- und Geistergeschichten. Am besten im Dunkeln am Lagerfeuer, zu Halloween oder im Bett kurz vor dem Einschlafen erzählen.

 


Der Ball

Ein Mann fährt mit einem Auto eine lange Landstraße entlang und kommt in einen Wald. Es ist schon ziemlich dunkel. Langsam kommt der Wagen zum stehen, der Sprit ist leer. Der Mann errinert sich noch, dass auf der Landstraße eine Tankstelle war, mit dem Benzinkanister macht er sich auf den Weg. Der Mann fängt an zu blinzeln als er 2 große helle Augen in der Ferne sieht, es ist ein Traktor.

Der Bauer fragt den Mann: „Was machen sie denn so einsam im Wald?“ „Mein Auto ist stehen geblieben, ich will zur Tankstelle gehen, ich brauche Benzin“ sagt der Mann. Der Bauer fragt den Mann, ob er bei ihm übernachten will. Der Mann bejaht die Frage.

Als der Mann und der Bauer gegessen hatten, zeigt der Bauer ihm, wo er schlafen kann. In dem Zimmer sind keine Lampen, also muss er mit der Taschenlampe leuchten, wenn er auf Toillette muss.

*tok tok tok* (dieses Geräusch macht ihr mit einem Ball).

Der Mann wird wach und leuchtet mit der Taschenlampe durchs Zimmer, (jetzt müsst ihr logischerweiße mit der Taschenlampe durchs Zimmer leuchten)

Er sieht aber nichts und legt sich wieder hin.

(Ihr wiederholt den Vorgang) *tok tok tok*

Der Mann leuchtet wieder durchs Zimmer. In einer Ecke sitzt ein kleines Mädchen mit schneeweißen Haaren und blutroten Augen. Er fragt das Mädchen was es hier macht. Sie sagt: „Ich spiel doch nur mit meinen kleinen BALL!“

(Der Erzähler hat zum Ende der Geschichte immer leiser gesprochen. Das Wort „Ball“ wird aber ohne jede Vorwarnung so laut wie möglich gebrüllt! Die inhaltlich völlig harmlose Geschichte wird so zu einem echten Schocker.)


Dr. Meier

Es war 3 Uhr Nachmittags. Herr und Frau Dr. Meier waren gerade tanken gewesen und fuhren Richtung Heimat, als plötzlich der Tank wieder leer war. Beide waren sehr verwundert und Herr Dr. Meier beschloss zurück zur Tankstelle zu gehen. Er ließ also seine Frau zurück und versprach bald wieder zu kommen.

So saß sie in dem Auto in einem Waldstück. Sie wusste nicht, was sie währendessen tun sollte und drehte das Radio auf. Als sie aber Kopfweh von dem ganzen Lärm bekam, drehte sie es wieder ab. So saß sie nun da. Es wurde immer dunkler und dunkler. Plötzlich wurde ihr ganz unheimlich zumute und beschloss das Radio wieder anzustellen. Das tat sie auch. Im Radio brachten sie eine Durchsage:

EIN IRRER IST ENTLAUFEN!

BITTE BEGEBEN SIE SICH SO SCHNELL WIE MÖGLICH NACH HAUSE!

Sie wurde immer müder und müder. So stellte sie irgendwann das Radio wieder ab und schlief ein. Plötzlich wurde sie durch ein dumpfes Klopfen über ihr geweckt. Ein Polizeiauto hielt hinter ihr, ein Beamter stieg aus und rief:“ Geht es ihnen gut? Sie tun jetzt genau was ich ihnen sage:

Wenn ich „1“ sage, machen sie langsam die Autotüre auf.

Wenn ich 2 sage, springen sie aus dem Auto und wenn ich 3 sage, laufen sie so schnell wie möglich zu mir!!!

Sie taten dies also.

„1“

„2“

„3“

Als Frau Dr. Meier bei dem Beamten angekommen war, sahen sie einen Mann auf dem Autodach sitzen der mit dem Kopf von Herrn Dr. Meier herumspielte!


Der Hund

Es war einmal eine Frau (hier am Besten echten Namen benutzen), welche einen Hund hatte. Diesen Hund liebte sie sehr. Jeden Abend lag sie in ihrem Bett und streckte ihre Hand unter dies Bett, wo ihr Hund lag. Damit wusste sie, wenn der Hund ihre Hand abschleckte, dass er noch da war und konnte beruhigt einschlafen.

Genau so war es auch an diesem Samstagabend. Sie streckte wie jeden Tag ihre Hand unter ihr Bett und ihr Hund schleckte ihr die Hand ab. Doch dieses Mal konnte sie einfach nicht einschlafen. Immer hörte sie so ein Geräusch: „Tropf, tropf.“ Und immer wieder: „Tropf, tropf.“

Mit der Zeit begann sie sich zu wundern, was das wohl sei. Sie stieg aus ihrem Bett und ging zu diesem Ort, von welchem sie das Geräusch hörte. Es kam aus dem Badezimmer. Sie öffnete die Tür und sah etwas Schreckliches: Ihr Hund wurde kopfüber aufgehängt, mit einer riesengroßen Narbe am Bauch, aus welcher Blut tropfte.

Die Frau schrie laut auf und wollte so schnell wie möglich zur Polizei rennen. Doch vor ihrer Haustür blieb sie stehen. An ihr hing ein Zettel auf welchem stand:

„AUCH MÖRDER KÖNNEN HÄNDE LECKEN!“

(Gut kommt auch, wenn man einen Wasserhahn in der Nähe hat und ihn tropfen lässt!)


Der Hund (zweite Version)

“Wir gehen aus, wir kommen morgen früh wieder.”, verabschiedeten sich meine Eltern von mir. “Und wenn du Angst hast, so gehe zum Hund ins Wohnzimmer und lass dich lecken. Ich möchte nicht, dass du das Licht anmachst, du sollst schlafen!”, ermahnte sie mich. So fuhren Mum und Dad los und ließen mich allein. Es war etwa 11 Uhr, ich konnte nicht schlafen und ging so zum Hund und ließ mich lecken. Ich fühlte meinen Dalmatiner, sehen konnte ich ihn ja nicht, weil es sehr dunkel war. Ich konnte überhaupt nichts sehen.

So ging ich wieder ins Bett, schlief einige Minuten und wurde von unserem Wasserhahn geweckt. Er lief, das konnte ich klar und deutlich hören, jemand müsste ihn angemacht haben. So tastete ich mich im Dunkeln zum Wasserhahn und schloss ihn wieder. Ich ging zum Hund und ließ mich lecken, kurz darauf ging ich wieder ins Bett.

Ich schlief einige Minuten, dann hörte ich Schritte im Flur. Ich tastete mich zum Flur und lauschte. Nichts war zu hören, so ging ich wieder zum Hund und ließ mich lecken. Darauf ging ich wieder ins Bett und schloss die Augen.

Diesmal schlief ich eine ganze Stunde, denn es war Mitternacht, als ich wieder aufwachte. Ich sah, wie das Licht im Flur brannte. Ich tastete mich ins Wohnzimmer und ließ mich vom Hund lecken, bevor ich zum Flur lief. Tatsächlich brannte dort das Licht und alles war voller Hundehaare. Ich sah überall Blut und Stücke meines Hundes auf dem Boden liegen. Ich brüllte so laut ich konnte, dass jemand meinen Hund zerhackt hätte, aber es schien mir, als hätte mich niemand gehört.

Als ich dann aufschaute, schaute ich zufällig genau in den Spiegel, wo mit Hundeblut geschrieben stand: “Auch Mörder können lecken.”

Am nächsten Tag sagte mir ein Gerichtsmediziner, der Hund sei seit etwa 11 Uhr tot, aber das konnte nicht sein. Wer solle mich denn sonst so oft geleckt haben?


Der rote Fleck

Es war einmal eine Frau die Abends nach Hause kam. In ihrem Wohnzimmer sah sie einen roten Fleck auf dem Teppich. Plötzlich bekam sie einen Anruf:

„Wenn der Fleck bis Mitternach nicht weg ist dann…“

Sie dachte einfach nur, dass es ein Scherz sei, und hat versucht den Fleck weg zu machen, doch er wurde immer nur größer.

Um 11 Uhr klingelte es nochmal und die Stimme sagte wieder:

„Wenn der Fleck bis Mitternacht nicht weg ist, dann komme ich und dann… dann…“

Erschrocken hat sie sich ins Bett gelegt. Doch um 5 vor Mitternacht bekam sie wieder diesen Anruf…

„Wenn der Fleck bis Mitternacht nicht weg ist, dann komme ich und dann… dann… dann…“

Um Punkt 12 Uhr klingelte es an der Haustür. Es waren 2 schwarz angezogene Männer und sie hielten einen Sarg in der Hand…

Der Sarg öffnete sich und da kam eine große schwarze Gestalt mit Glatze heraus und sagte…

„Dann probieren sie es doch mit Meister Proper!!!“


 

Der Clown

Vor etwa 2 Jahren wollte Familie Schmidt ihr Baby von einem Babysitter beaufsichtigen lassen. Nämlich wollten sie zu einer teuer Oper, dessen Plätze schon reserviert waren. Mann und Frau zogen sich die schönsten Kleider an und fuhren los, nachdem sie dem Kindermädchen folgende Anweisungen gaben:

“Um 10 muss das Kind schlafen, und erzählen Sie meinem Baby noch eine kleine Gutenachtgeschichte, dann kann es besser schlafen. Bitte stellen Sie keine Möbel um, das gefällt meinem Kleinen nicht!”

So fuhren beide Elternteile los und ließen das Baby mit einem völlig neuen Babysitter, den beide noch nie zuvor gesehen hatten. Um 10 erzählte die Babysitterin dem kleinen Mädchen eine Gutenachtgeschichte und deckte sie zu: Jetzt musste das Baby schlafen.

Um halb 11 klingelte das Handy von Frau Schmidt halblaut und alle starten sie an. Frau Schmidt ging hinaus um zu telefonieren. “Entschuldigen Sie die Störung, aber könnte ich vielleicht die Clownsfigur hinter der Tür mit einem Tuch zudecken, das Baby weint andauernd und brüllt laut! ”

Frau Schmidt erschrak und brüllte ohne weiteres ins Telefon:
“Nehmen Sie das Baby, steigen Sie ins Auto ein und fahren Sie zur Polizei!”

Familie Schmidt hatte nämlich gar keine Clownsfigur hinter der Tür…


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